Morning Routine: Starthilfe in den Tag

Wer gut in den Morgen startet, erhöht die Chance auf einen produktiven Tag. Davon sind wir bei becauseitsgood überzeugt. 6 Tipps, wie sich eine neue Morning Routine umsetzen lässt.

Morning routine

Foto: Daniela Constantini

Morning Routines sind immer wieder ein Thema, wenn man mit Biohackern oder High Performern in der Business-Welt spricht. Dabei geht es für uns nicht primär darum, noch mehr zu schaffen als sonst (wir sind sehr zufrieden mit unserem Output!), sondern darum, der Psyche die Möglichkeit zu geben, stressfrei, motiviert und fokussiert in den Tag zu starten.

Was uns bisher im Weg stand? Die Snooze-Taste unseres Weckers, die Frage nach dem wärmsten Paar Schuhe, diese eine Jacke, die wir im Eifer des Gefechts nicht finden konnten, oder das Frühstück, das zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Müdigkeit, Hektik und Zeitmangel sind Faktoren, die einen entspannten Morgen durcheinanderwerfen können. Um diesen Schalter umzulegen, helfen Rituale. Denn eine Morning Routine besteht vor allem aus Gewohnheiten, die täglich wiederholt und verinnerlicht werden.

Ein Ablauf, der für uns funktioniert, muss es für euch noch lange nicht tun. Es ist ein Ausprobieren, ein Hören auf den Körper, ein Schauen, was machbar ist im Alltag. Doch die bewusste Auseinandersetzung ist wichtig, damit ihr für euch den Rhythmus festlegen könnt, der stimmt und guttut.

6 Steps, die helfen können:

1) Findet heraus, wann ihr am besten munter werdet. Die meisten Menschen, die einer Morning Routine folgen, schwören darauf, immer zur gleichen Zeit aufzustehen – häufig noch vor 7 Uhr. Doch das muss nicht für jeden passen. Nehmt euch eine Woche Zeit, in der ihr abends etwa zur gleichen Zeit ins Bett geht, den Wecker aber morgens zu unterschiedlichen Zeiten klingeln lasst – selbstverständlich immer so, dass ihr noch genügend Zeit habt für einen entspannten Tagesstart. Ich nehme mir in der Früh rund 90 Minuten für mich. Das heisst: Der Wecker klingelt um 7 Uhr.

2) Verbannt den Snooze-Button. So verführerisch er auch sein mag, er meint es nicht gut mit euch. Ihr möchtet vermeiden, nach dem Klingeln wieder einzuschlafen. Das Aufstehen wird so zur Tortur. Lieber einmal klingeln lassen, den Wecker abstellen und sich zehn Minuten nehmen, um sich im wohlig warmen Bett zu dehnen und zu strecken, die Augen langsam zu öffnen und sich aufzusetzen.

3) Finger weg vom Smartphone. Eine Gewohnheit, die anfangs schwerfällt, ist die Ignoranz, wenn es um das Handy geht. Social Media, E-Mails, Online-News: all das konfrontiert uns schon in den frühen Morgenstunden mit einer Unmenge Informationen. Das überfordert und ist noch dazu ein wahrer Zeitfresser.

4) Bewegt euch. Das kann eine Runde Joggen sein oder 30 Minuten Yoga im Wohnzimmer. Bewegung lockert den Körper und gibt die nötige Energie für den Tag. Für mich ist es der Hundespaziergang, der mich nach draussen treibt. Und seien wir ehrlich: Wenn es um eine gesunde Morgenroutine geht mit einem positiven Mindset, ist mein Hund wohl das grösste Vorbild.

5) Jahrelang habe ich auf ein Frühstück verzichtet, bin in die Redaktion gehetzt, um dort zwei Stunden später festzustellen, dass der Magen knurrt und ich sehnsüchtig auf das Mittagessen warte. Seit ich frühstücke, geht es nicht nur meinem Magen besser, sondern auch meinem Kopf: Ich bin zufriedener und konzentrierter. Und auch hier sind Rituale kleine Helfer, die mir eine Entscheidung am Tag abnehmen. Ich esse morgens ein Müesli mit Obst und Joghurt. Der Ablauf ist routiniert, die 20 Minuten am Tisch gehören mir und meiner Müeslischale.

6) Vielleicht duscht ihr am liebsten abends. Das erspart Zeit. Ich muss es morgens erledigen, sonst komm ich nicht in die Gänge. Das Gefühl von Frische macht mich wach und setzt den Grundstein für den restlichen Tag. Um mit der Frage für das tägliche Outfit nicht zu viel Zeit zu verlieren, hilft es, sich bereits am Abend zuvor die Kleidung rauszulegen. Da ich mich diesbezüglich aber gern spontan entscheide, habe ich meine Lieblingsoutfits für den Alltag bereits so platziert im Schrank, dass ich sie in wenigen Sekunden griffbereit habe.

Das Wichtigste, um eine (neue) Morning Routine zu etablieren, ist der Faktor Geduld. Von heute auf morgen den gesamten Rhythmus umzustellen, funktioniert in den seltensten Fällen. Wer etwas verändern will, integriert die neuen Gewohnheiten nach und nach in den Morgen. So lässt sich die Reihenfolge anpassen und optimieren. Gewohnheiten brauchen Zeit. Und sie sollten gut umsetzbar sein. Das heisst: Setzt euch realistische Ziele, die zu eurem Leben passen. Beobachtet, was diese eine neue Gewohnheit verändert. Tut sie gut? Gibt sie Struktur? Muss sie angepasst werden? Gut so! Die nächste Gewohnheit wartet schon. Jede hat es verdient, individuell geprüft und personalisiert zu werden.

Have a Happy Day!

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