Food: Fünf Booster für gesunde Haut
Täglich wird unsere Haut durch äussere Einflüsse gestresst. Deshalb ist es wichtig, sie von innen heraus mit dem zu versorgen, was sie braucht.
Foto: Valentin Saljaon
Sie ist das grösste Organ, das wir besitzen und noch dazu eines, das auf unterschiedliche Einflüsse hochsensibel ansprechen kann. Ob hormonelle Veränderungen, neue Beautyprodukte, starker Stress, grosse Temperaturschwankungen oder eben eine unausgewogene und ungesunde Ernährung – die Haut reagiert. All diese Faktoren wirken sich auf Talgproduktion, Spannkraft und Hautalterung aus.
Gerade der Verzehr von stark fettigen und zuckerhaltigen Nahrungsmitteln fördert Unreinheiten und Entzündungen. Umso wichtiger also, dass wir den Körper und damit auch die Haut mit Nährstoffen versorgen, die dem gesamten Organismus zugutekommen. Doch was heisst das nun für unseren Speiseplan? Wir stellen euch fünf Booster für eine gesunde, elastische und strahlende Haut vor.
Antioxidantien
Eure Haut benötigt Schutz vor freien Radikalen, die die Zellen schädigen können. Antioxidantien bieten einen solchen Schutz. Zu finden sind die nützlichen chemischen Substanzen in frischem Obst und Gemüse wie Spinat, Kohl, Karotten und Kürbis, aber auch Nüsse sind ein wertvoller Lieferant für Antioxidantien. Dabei handelt es sich nicht um einen spezifischen Stoff, sondern um eine Kombination aus Vitalstoffen wie Vitamine und Spurenelemente, die der Körper benötigt. Achtet also auf eine Ernährung, die unter anderem viel Vitamin C und E, sowie Zink, Beta-Carotin und Selen enthält.
Gesunde Fette
Fette sind wichtig für den Körper – vor allem einfach und mehrfach gesättigte Fettsäuren. Sie kommen hauptsächlich in Raps, Oliven, Nüssen, Avocado und Fisch vor. Öle und Fette dienen als Energielieferanten und helfen, gewisse Stoffe aufzunehmen und zu verarbeiten. Vermeiden solltet ihr ungesättigte Fettsäuren, die häufig in industriell verarbeiteten Lebensmitteln, frittierten oder im Fett gebackenen Gerichten, Fleisch und Milchprodukten zu finden sind. Diese Fette belasten nicht nur die Haut, sondern sollen auch Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems begünstigen und Diabetes fördern.
Omega-3-Fettsäuren
Ein äusserst wichtiger Aspekt in der Ernährung sind die Omega-3-Fettsäuren, die die Haut widerstandsfähiger machen und die Zellgesundheit erhalten. Das führt zu weniger Hautirritationen und einem gesunden Erscheinungsbild. Omega-3-Fettsäuren sind beispielsweise in Kaltwasser-Fischen enthalten, ebenso in Samen und Nüssen.
Feuchtigkeit
Wer zu wenig trinkt, schadet dem Körper – auch der Haut. Sie benötigt Feuchtigkeit, um ihre Spannkraft und Flexibilität zu erhalten. Euren Wasserbedarf solltet ihr mit ungesüssten Getränken (Wasser oder Tees) und dem Verzehr von frischem Gemüse und Obst abdecken. Der Körper benötigt rund zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag. Viel davon verliert er wieder beispielsweise durch das Atmen oder Schwitzen. Wer sich schwer damit tut, an das regelmässige Trinken zu denken, sollte sich mit einem Krug oder einer Flasche auf dem Tisch ein sichtbares Ziel setzen: 1 Liter bis zur Mittagspause.
Niedriger glykämischer Index
Der glykämische Index (GI) richtet sich danach, wie viel Zeit kohlenhydrathaltige Lebensmittel benötigen, um im Körper abgebaut und in Glukose umgewandelt zu werden. Das Ziel ist es, Lebensmittel zu konsumieren, die langsam umgewandelt werden und den Körper so konstant mit Energie versorgen. Die Folge: Die Sättigung hält an und das Tief bleibt aus, das wir nach einem sogenannten «Zuckerhoch» erleben. Ein niedriger GI hat einen Einfluss auf den Androgenspiegel im Körper und wirkt sich deshalb auch positiv auf entzündliche Hauterkrankungen wie Akne aus. Einen tiefen GI weisen beispielsweise Eier, Meeresfrüchte, Pilze, Tofu und Nüsse auf.